Heiß vs. kalt – Der Kick für Dein Immunsystem

Ob nach einem sportlichen Skitag, einem langen Winterspaziergang oder als kleiner Entspannungsmoment zwischendurch – ein Besuch in der Therme oder Sauna tut vor allem im Winter gut. Nach der wohligen Wärme in der Sauna, folgt aber auch immer der Sprung ins kalte Wasser. Doch was hat es mit diesem Wechselbad überhaupt auf sich? Welche Auswirkungen haben Hitze und Kälte auf den Körper? Und wie hilft die eiskalte Erfrischung Deinem Immunsystem? Bademantel an und los geht’s!

Granatstein-Sauna im Thermal Römerbad, Kärnten, Bad Kleinkirchheim

Warum eigentlich Saunieren?

Ein Winter ohne einen Besuch in der Sauna? Kaum vorstellbar. Der finnische Exportschlager ist aber nicht nur wegen seiner entspannenden Wirkung auf Körper und Geist beliebt. Hinter dem regelmäßigen Besuch im Schwitzbad verbergen sich auch so einige gesundheitsförderliche Aspekte:

 

  1. Muskelkater adé. Saunieren fördert die Durchblutung und unterstützt Deine Muskeln bei der Regeneration. Das beugt Zerrungen vor und lässt den Muskelkater verschwinden. Der nächste Skitag kann also kommen.
  2. Tief Durchatmen! Auch die Schleimhäute werden in der Hitze besser durchblutet. In Kombination mit ätherischen Ölen lässt Dich der Saunadampf freier Atmen und trainiert langfristig Deine Atemorgane.
  3. Fit und glücklich. Saunieren erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn. Das macht aber nicht nur glücklich, sondern lässt Dich auch schneller Ein- und besser Durchschlafen. Auf Dauer bist Du ausgeruhter und ausgeglichener.
  4. Training für die Haut. In der Hitze weiten sich die Blutgefäße und Deine Haut wird besser mit Nährstoffen versorgt. Sobald Du unter die kalte Dusche springst, verengen sich die Gefäße wieder. Langfristig trainiert dieser Wechsel die Elastizität der Haut und lässt sie jünger und frischer wirken. Vor allem trockene Haut profitiert von der hohen Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Diese verringert das Austrocknen, beugt Mangelerscheinungen vor und stärkt die natürliche Schutzbarriere der Haut.
  5. Erkältung? Ohne mich. In der Sauna bildet der Körper vermehrt weiße Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Krankheitserregern eine entscheidende Rolle spielen. Regelmäßiges Saunieren fördert also die körpereigene Abwehr und stärkt das Immunsystem.

Wichtig: Hat es Dich aber bereits erwischt, dann ist die Sauna ein absolutes Tabu! Denn der abrupte Wechsel zwischen heiß und kalt bedeutet noch mehr Stress für den eh schon geschwächten Körper. Unter Umständen verschlimmert sich Deine Erkältung dadurch sogar.

 

Die Mischung macht’s.

Ob in der heißen finnischen Sauna, in der wohltuenden Kräutersauna oder im römischen Dampfbad – Abwechslung darf auch bei der Sauna nicht fehlen. Im Thermal Römerbad kannst Du deshalb in 13 verschiedenen Saunen entspannen. Für das perfekte Saunaerlebnis gibt es aber dennoch ein paar Punkte zu beachten:

 

Aufheizen. Hast Du es Dir in einer der Saunen bequem gemacht? Behalte unbedingt die Zeit im Auge. Regelmäßiges Saunieren ist zwar gesund, übertreiben solltest Du es aber nicht. Im Idealfall gönnst Du Dir zwei bis drei mal pro Woche jeweils drei Saunagänge à 12 Minuten.

Abkühlen. Nach dem Aufenthalt in der Hitze folgt die eiskalte Erfrischung. Denn erst durch den Wechsel zwischen heiß und kalt entfalten sich die gesundheitsförderlichen Wirkungsweisen im Körper. Also, ab unter die kalte Dusche!

Auftanken. Beim Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit. Um Deinen Durst nach dem Saunagang zu stillen, greifst Du am besten zu Mineralwasser, Tee oder verdünntem Fruchtsaft.

Noch mehr Tipps zum richtigen Saunieren gibt’s übrigens von unserem Saunameister Almo. Reinklicken lohnt sich!

 

Eiskalt zum starken Immunsystem.

Es ist also die Kälte, die den Besuch in der Sauna so effektiv und gesundheitsfördernd macht. Was aber nun, wenn wir die Hitze einfach weglassen? Im Folgenden zeigen wir Dir drei Möglichkeiten, wie Du Deinem Immunsystem auch ganz ohne schweißtreibende Momente den richtigen Kick gibst.

 

1. Kneipp’sches Wassertreten.

Eine andere Möglichkeit für eine kalte Erfrischung ist das ‘Kneippen’ bzw. Wassertreten im Kaltbecken. Es versorgt Deinen ganzen Körper mit frischem, sauerstoffreichem Blut, regt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem. Aber auch bei Migräne, Schlafproblemen, Wetterfühligkeit und Krampfadern kann Kneippen wahre Wunder wirken.

 

How to: Steige langsam in das etwa 10° C kalte Wasser. Wie ein Storch ziehst Du nun abwechselnd ein Bein komplett aus dem Wasser und beugst dabei die Fußspitze nach unten. Wiederhole diesen Bewegungsablauf für maximal 30 Sekunden. Wird der Kältereiz zu intensiv, steige wieder langsam aus dem Wasser. Beim gemütlichen Gehen an Land wird Dir anschließend wieder wohlig warm.

2. Wechselduschen.

Klingt altbacken, ist es aber nicht. Durch den Wechsel aus warmem und kaltem Wasser auf der Haut, weiten und verengen sich die Blutgefäße im Körper. Das fördert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Das intensive Erlebnis für den Körper und ein bestärkendes Glücksgefühl nach der Dusche hebt außerdem die Stimmung. Wechselduschen sind also ein echter Geheimtipp und sowohl im Thermal Römerbad, als auch im Alltag zuhause anwendbar.

3. Ice, ice, Baby.

Möchtest Du noch einen oben drauf setzen? Dann probier’s doch mal mit Eisbaden. Es gehört eine gute Portion Selbstüberwindung dazu, ins eiskalte Nass zu steigen. Die gesundheitlichen Vorteile für Körper und Geist sind aber kaum zu übertreffen. Und auch nach einem Saunagang ist das Eisbaden eine perfekte Möglichkeit zur Abkühlung.

 

Achtung: Eisbaden gilt als Extremsportart und kann – wenn nicht richtig durchgeführt – durchaus gefährlich sein. Hast Du noch keine Erfahrung mit dem Aufenthalt im eiskalten Wasser? Dann haben wir Dir im Folgenden die wichtigsten Regeln für das Eisbaden zusammengefasst:

 

  • Springe niemals ins kalte Wasser, sondern steige langsam und bedacht ein.
  • Bade nie alleine. Im Notfall kann Dir jemand zur Hilfe eilen.
  • Halte Dich zu Beginn nur wenige Sekunden im Wasser auf. Dein Körper braucht Zeit, um sich an die außergewöhnliche Belastung zu gewöhnen.
  • Im kalten Wasser tendieren wir zur hektischen Schnappatmung. Atme deshalb bewusst und langsam ein und aus.
  • Um die Gefahr einer Unterkühlung auf das Minimum zu reduzieren, solltest Du Dich sofort warm einpacken und bewegen, sobald Du aus dem Wasser kommst.
  • Nach dem Eisbad heißt es: Ruhen.
  • Höre auf Dein Körpergefühl und mute Dir nicht zu viel zu.

 

Wichtig: Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Kreislaufproblemen solltest Du das Eisbaden auf keinen Fall ohne ärztliche Rücksprache ausprobieren.

Nun bist Du aber wirklich bereit für einen Besuch im Thermal Römerbad, nicht wahr? Vor allem nach einem sportlichen Skitag auf den Pisten im Skigebiet Bad Kleinkirchheim tut ein bisschen Entspannung besonders gut. Mit der Ski-Therme-Superkombi bekommst Du heiße Ohren und eiskalte Erfrischung gleichermaßen. Wir freuen uns auf Deinen nächsten Besuch.