First Flow: Baby- und Kinderschwimmen im Thermal Römerbad

Wasser stellt für uns Menschen ein faszinierendes Element dar. Wir trinken es, waschen uns damit und baden darin. Schon zu Beginn unseres Lebens, lange vor der Geburt, bildet es unser erstes Zuhause im schützenden Mutterleib. An Land angekommen scheint es aber, als müssten wir den Zugang zu dem uns eigentlich so vertrauten Element erst wieder finden.

 

Aber warum lohnt es sich, den Umgang mit Wasser bereits im Säuglingsalter zu fördern? Wie wirkt sich der frühe Aufenthalt im Wasser auf die Entwicklung aus? Und welche Möglichkeiten gibt es im Thermal Römerbad für die erste Begegnung mit dem (Thermal-)wasser?

 

Heute tauchen wir gemeinsam ab. Wir, das sind Du und ich, Lara Trompisch, Schwimmlehrerin im Thermal Römerbad. Als ehemalige Leistungsschwimmerin liegt es mir besonders am Herzen, bereits die kleinsten Wasserfrösche bei ihren ersten Erfahrungen im Wasser zu begleiten. Viel Spaß beim Lesen!

Früh übt sich…

Ein Ausflug ins Wasser lohnt sich bereits im Säuglingsalter. Dann ist die Zeit im beschützten Mutterleib noch nicht allzu lange her und die Kleinen können die positive Beziehung zum Element Wasser aufrecht erhalten. Damit diese nicht verloren geht, gibt es im Thermal Römerbad ein lückenloses Schwimmkursangebot für Anfänger: vom Säugling, übers Kleinkind bis zum Kindergartenkind. Das Erlernen einer ersten Schwimmlage ist dann ab etwa 3,5 Jahren möglich.

Übrigens: Säuglinge haben einen angeborenen Reflex, so dass sie automatisch die Luft anhalten, wenn ihr Gesicht mit Wasser in Berührung kommt. In den ersten Monaten verschwindet dieser Reflex jedoch wieder.

 

Die Wirkung des Wassers.

Beim Schwimmen trainieren wir die Muskeln, fördern die Ausdauer und bauen Stress ab. Für die Kindesentwicklung birgt der Aufenthalt im Wasser aber noch viele weitere positive Effekte:

 

  • Körperliche Fähigkeiten: Die Schwerkraft macht einem Säugling manche Bewegungen an Land zunächst nicht leicht. Im dreidimensionalen Bewegungsraum hingegen fühlen sich viele Bewegungsabläufe einfacher und intuitiver an. Im Baby- und Kinderschwimmkurs fokussieren wir uns daher auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Wasser. Mit elterlicher Unterstützung gleiten die Kinder fast schwerelos dahin, erkunden ihre motorischen Fähigkeiten und lernen den Umgang mit Auftrieb und Widerstand. Je besser die Kinder damit umgehen können, desto sicherer und selbstbewusster werden sie. Und sind wir mal ehrlich: ist nicht jedes Kind stolz darauf, was es im Wasser schon alles kann?
  • Sicherheit und Selbstständigkeit: Eine frühe und regelmäßige Begegnung mit dem Element Wasser ist vor allem für die eigene Sicherheit beim Schwimmen und Plantschen von großer Bedeutung. Schließlich geht es nicht nur darum, die Angst vor dem Wasser zu bewältigen, sondern die Kinder auch hinsichtlich möglicher Gefahren zu sensibilisieren. Im Schwimmkurs lernen wir deshalb den sicheren und respektvollen Umgang mit und im Wasser, so dass sich die Kinder in einer Notlage besser zu helfen wissen. Dazu gehören bei den Kleinsten (ab Krabbelalter) Übungen zum selbstständigen Raus- und Reinklettern am Beckenrand, des weiteren umso älter die Kinder dann werden, Übungen zur Orientierung sowie zur Schwebelage im Wasser.
  • Sozialkompetenz: Der gemeinsame Aufenthalt im Wasser intensiviert außerdem die Eltern-Kind-Beziehung. Schließlich findet die Kommunikation überwiegend über die Haut statt und lässt dem Kind selbst im Wasser die gewohnte Sicherheit spüren. In den Gruppen ohne elterliche Begleitung geht es dann schon mehr um das soziale Miteinander im Wasser und die Rücksichtnahme auf andere Badegäste. Spielerisch lernen die Kindern dabei auch erst Bade- und Verhaltensregeln im Schwimmbad.
  • Gesundheit: Die Stimulation des Wassers geht sprichwörtlich unter die Haut, denn es stimuliert das neuromuskuläre und sensorische System und fördert die Durchblutung. Das wirkt nicht nur beruhigend und entspannend, sondern stärkt auch das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur und die Immunabwehr.

 

Es bietet sich also durchaus an, das fröhliche Plantschen immer mal wieder mit ein paar Schwimmelementen zu ergänzen. Und mit Mama oder Papa macht es sowieso noch viel mehr Spaß.

 

Ich packe meine Badetasche …

Mehrere Handtücher, eine Schwimmwindel für Säuglinge, Badehose oder Badeanzug für Kinder, Badeschlappen und Schwimmflügel dürfen in keiner Badetasche fehlen. Ältere Kinder solltest Du regelmäßig zum Thema Sicherheit im Wasser sensibilisieren – aber ohne ihnen Angst zu machen.

 

Der erste Schwimmkurs.

Im Thermal Römerbad biete ich verschiedene Möglichkeiten für die ersten Berührungen mit dem Wasser, aber auch für bereits fortgeschrittene Wasserratten. In Kleingruppen mit maximal drei Kindern kann ich dabei individuell auf jedes Kind eingehen und dessen Schwimmlevel mit gezielten Übungen fördern.

 

  • Wasserfrösche (6 - 12 Monate): Während einer spielerischen Übungsstunde im Wasser erlernen wir sichere Halte- und Grifftechniken und fördern die frühe Bewegungsentwicklung.
  • Pinguine (1 - 3 Jahre): Spielerisch lernen wir erste Elemente der Wassergewöhnung und diverse Schwimmhilfen kennen.
  • Flipper Schwimmkurse (ab 3,5 Jahre) für Anfänger und Fortgeschrittene: Mit Elementen wie Gleiten, Tauchen, Schweben und Orientieren gewöhnen wir uns an das Wasser und erlernen die erste und zweite Schwimmlage.

Hinweis: Die Baby- und Kleinkindschwimmkurse finden immer in Begleitung eines Elternteils statt. Erst in den Anfängerkursen ab 3,5 Jahren dürfen die Kinder das Wasser dann auch ohne elterliche Begleitung erkunden.

 

Weitere Informationen zu den Kursen findest Du auf meiner Website.

Bei Interesse oder Fragen melde Dich gerne direkt bei mir, Lara Trompisch unter office@dolphinswim.net.

 

Schwimmversuche im Thermal Römerbad.

Aber auch außerhalb der Kurse gibt es im Thermal Römerbad einiges zu entdecken. Im Kinder und im Plantschbecken mit Bodenstrudel, Wasserdüse, Walfisch und Bach, können sich die Kleinen in sicherer Umgebung austoben.

Übrigens: Das Thermalwasser aus der Bad Kleinkirchheimer Quelle ist für Kinder unbedenklich und die darin enthaltenen Mineralien kommen auch den Kleinsten zugute. Bereits ab der 13. Lebenswoche können Babies im 34° C warmen Thermalwasser plantschen – allerdings nur, wenn sie fit und gesund sind. Bist Du Dir unsicher, dann besprich’ das Thema am besten mit dem Kinderarzt. Nach dem Besuch im Thermal Römerbad heißt es: gründlich abduschen, abtrocknen und warm anziehen. Rückfettende Cremes schützen die zarte Babyhaut außerdem vor dem Austrocknen.

 

Ich freue mich schon, Dich und Deine Kleinen bald beim Schwimmkurs im Thermal Römerbad zu begrüßen. Und wenn Du schon mal da bist…

Wie wär’s mit einer Runde Schwitzen in der Sauna oder einer wohltuenden Massage?